„Fachkräftemangel gefährdet unseren Wohlstand“

Forderung nach einem Einwanderungsgesetz

Der Waiblinger FDP-Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Ulrich Goll hat seine Forderung nach einem Einwanderungsgesetz auf Grundlage des australischen und neuseeländischen Einwanderungsrechts erneuert, nachdem Firmen im Rems-Murr-Kreis immer stärker unter dem Fachkräftemangel leiden.

Goll bezieht sich dabei auf eine Veranstaltung der Fachkräfte-Allianz Rems-Murr am vergangenen Mittwoch bei der Firma Schnaithmann in Remshalden. Dabei haben Schornsteinfegermeister Erwin Schmidt, Pflegeexpertin und Geschäftsführerin des Alexander-Stifts Gaby Schröder, Südwestmetall-Geschäftsführer Michael Kempter und Medienunternehmer Uwe Lösch unisono von einem sich verschärfenden Fachkräftemangel berichtet.

Goll: „Schon heute sind Mittelstand, Handwerk und Altenpflegeheime trotz hoher eigener Ausbildungsanstrengungen kaum mehr in der Lage, qualifiziertes Personal zu finden, und das wird in Zukunft wahrscheinlich auch nicht einfacher. Der Fachkräftemangel bedroht damit die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und unseren Wohlstand.“

Als Konsequenz daraus fordert Goll die Verabschiedung eines Einwanderungsgesetzes, in dem klar und deutlich festgelegt wird, welche Menschen aus welchen Ländern, in welchem Alter und mit welchen Qualifikationen sich in Deutschland niederlassen dürfen.

„CDU und SPD, die in der Vergangenheit immer wieder entsprechende Gesetzesinitiativen der FDP blockiert haben, sollten endlich ihre Scheuklappen ablegen und die Realität zur Kenntnis nehmen“, so Goll.

Australien und Neuseeland hätten gute Erfahrungen mit ihrem Einwanderungsrecht gemacht. Von diesen Ländern könne die Bundesregierung lernen.