Freie Demokraten Baden-Württemberg Bundestagswahl 2017

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Durch die beschlossenen Fahrverbote werden sämtliche Fahrzeuge, die nicht die neuen Normvorgaben erfüllen, deutlich an Wert verlieren. Die Autofahrer werden damit doppelt bestraft. Das alte Auto verliert massiv an Wert und um weiter mobil zu bleiben, müssen wesentlich teurere Fahrzeuge angeschafft werden. Eine Nachrüstung der Fahrzeuge wäre zu aufwendig und daher nicht sinnvoll. Zudem ist eine mögliche „Blaue Plakette“, die das Dieselverbot ab 2020 permanent machen würde, laut Landesregierung „nicht das Ende der Geschichte“. Das heißt, dass neue Plaketten und Normvorgaben nicht ausgeschlossen sind – ein neues Auto deshalb in ein paar Jahren möglicherweise neue Vorgaben wieder nicht erfüllt.

Aus fachlicher Sicht wird sich die Feinstaubbelastung durch das Verbot ohnehin nicht verändern: zwischen Euro-5- und Euro-6 besteht kein Unterschied hinsichtlich des Partikelgrenzwertes. Die neuere Euro-6-Norm wird sich ohnehin von alleine durchsetzen, da seit Ende 2015 alle Dieselfahrzeuge mit ihr ausgerüstet sind.

Fortschritt und Innovationen statt Verbote:

Verbesserung der Verkehrsführung um Staus zu verhindern, wie beispielsweise die bauliche Umgestaltung des Neckartors
Örtliche Luftreinigungsanlagen, denn das Hauptproblem sind Aufwirbelungen und nicht Verkehrsabgase
Entkoppelung von Beruf und Arbeitsplatz, wie es die Freien Demokraten seit langem fordern. Durch Heimarbeit wird der Weg zur Arbeit gar nicht erst notwendig, durch flexible Arbeitszeitgestaltung das Verkehrsaufkommen zu Stoßzeiten verringert
Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs
Quellen zum Thema Nachrüstung:
http://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/nachruestung-sind-stark-no2-emittierende-fahrzeuge
https://www.welt.de/motor/news/article154230477/Blaue-Plakette.html